Eine Woche später war der Besuch „unseres“ womöglichen Wechselkröten-Habitats trotz regnerischem Wetter wieder sehr interessant.

Haben die am 20.05.2021 entdeckten Pfützen alle noch genug Wasser? Oder sind sogar welche durch Wind und Sonne ausgetrocknet? Gibt es die Kaulquappen noch? Konnten sie sich gut entwickeln? Wie groß sie wohl sein mögen. Kommen wir zu spät und alle Kaulquappen sind schon Kröten geworden und haben sich versteckt?

Fragen über Fragen! Wir waren alle sehr auf Veränderungen gespannt.

Doch zuerst machten wir uns auf die ca. 30 minütige Wanderung zur renaturierten Fläche beim Aussichtspunkt „Turm Am Schweren Berg“.

Doch was ist das!!?

Ihhhhhhh, eine Schlange!!!???

Nein, eine wunderschöne Echse ohne Arme und Beine 😉

Blindschleiche (Anguis fragilis)

Der erste Eindruck täuscht: Mit ihrem langen beinlosen Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange zwar ähnlich, doch eigentlich zählt sie zu den Echsen. Ebenso täuscht der Name. Denn blind sind Blindschleichen auch nicht.

Wir beobachteten ihr Verhalten ohne sie großartig zu stören. Irgendwann war ihr es zuviel und zog von dannen…

Natürlich fanden wir auch noch anderes nützliches Getier!

Um ihn näher genau zu bestimmen, fehlte uns diesmal die richtige Lektüre!

Frühlings-oder Waldmistkäfer etc

Wo waren noch einmal die Pfützen von voriger Woche?

Ach ja, hier! Pfütze Nummer 1, die beinhaltete vorige Woche auch keine Kaulquappen!

Pssst! Ich war natürlich zwischendurch auch mehrfach nach allen Pfützen schauen, sie war vor 3 Tagen ausgetrocknet. Zum Glück waren keine Krötenbabys drin!

Noch vor Erreichen von Pfütze 2 war die Aufregung groß und die Kinder rannten mit großer Neugier schon vor 😉

..es wurde alles auf das Genaueste beobachtet und alle waren ein bißchen angespannt und konzentriert..

Wir fanden heraus, dass es in dieser Pfütze mindestens drei Stadien von Kaulquappenpopulationen geben muss..ganz kleine [wir hatten vorige Woche ja frischen Laich entdeckt :-)], mittlere und schon große…

Wie schön, gaaaaaaaaanz viele Kaulquappies!!!!!

Danach kam starker Wind auf und wir hatten nebenbei weiteren Spaß mit unseren Schirmen. Unserer jüngsten Teilnehmerin wollte ich zeigen, wie man mit einem Schirm wegfliegen kann…..

Boahhhh, ist unsere Nelli stark…mit nur einer Hand gegen die Kräfte der Natur 🙂

Als der Wind stärker wurde, wollte ich es auch probieren….

…das war wohl nichts….der Wind war zu stark! kaputt ist kaputt??? oder doch nicht?

Natürlich haben wir den Schirm in der Station Junger Naturforscher und Techniker wieder reparieren können 😀

An Pfütze 3 angekommen, mussten wir noch etwas Negatives feststellen. In dieser Pfütze waren nämlich vorige Woche auch Kaulquappen. ( In meiner Zwischendurch-Begehung sah ich allerdings das Dilemma..sie war bereits am 25.05.2021 ausgetrocknet und die Kaulquappen hatten somit leider keine guten Chancen). Das Foto zeigt die Wiederbefüllung durch Niederschlag ohne Kaulquappen. Eine folgte eine kindgerechte Erklärung dazu…

Auf dem Rückweg fanden wir noch einen Steinhaufen und alle suchten irgendetwas…ich weiß auch nicht warum sie das machen…ich habe damit nichts zu tun 😉

Unser Weg führte uns diesmal vom Tagebau über den Freizeitpark Weißwasser und wir sahen eine riesige Fläche unter anderem voll mit dem kleinen Sauerampfer…

Am Schluß des zweistündigen Angebots gab es noch einen warmen Tee und ausnahmsweise leckere Kekse 😉

Viel Zeit blieb dafür heute nicht…ein kindgerechtes Monitoring dauert halt seine Zeit 🙂 Schnell Aufessen, die Eltern kommen gleich!

Fazit: Wir wurden diesmal zwar ab und zu etwas nass, aber es hatte wieder allen gefallen 😀